Bildungsprogramm
«Stark durch Bildung!»
Das Horyzon-Bildungsprogramm adressiert die Herausforderungen, denen benachteiligte Jugendliche gegenüberstehen, um Zugang zu qualitativ guter Bildung und Arbeitsmöglichkeiten zu erhalten. Bildungsungleichheiten bestehen sowohl zwischen sozialen Schichten als auch zwischen Geschlechtern. Traditionelle Geschlechterrollen, patriarchale Strukturen und Betreuungspflichten behindern oft die gleichberechtigte Teilnahme von Frauen an Bildung und Arbeitsmarkt. Die mangelnde Qualität der öffentlichen Bildung führt dazu, dass marginalisierte Jugendliche später begrenzte Arbeitsmöglichkeiten haben und häufig in informellen und gering qualifizierten Tätigkeiten arbeiten. Gewalt und Kriminalität erhöhen die Barrieren für Bildung und Beschäftigung und erhöhen das Risiko von psychischen Problemen, Schulabbrüchen, frühen Schwangerschaften und der Teilnahme in kriminelle Gruppen.
Bildung für alle zu ermöglichen ist ein grosses – aber nicht unmögliches zu erreichendes – Ziel der Vereinten Nationen, zu dem Horyzon in Haiti, Palästina, Kolumbien und Uganda beiträgt. Jährlich erarbeiten sich über 2'000 Jugendliche die Grundlagen für ein selbstständiges und gesundes Leben. Zudem bilden sich rund 170 erwachsene Bezugspersonen weiter, um die Jugendlichen besser unterstützen zu können. Horyzon legt besonderen Wert auf die Inklusion besonders benachteiligter Jugendlicher und fördert lebenspraktische Kompetenzen sowie den Zugang zu Grundbildung und Berufsausbildung für marginalisierte junge Frauen, Männer, Menschen mit Beeinträchtigungen und Überlebende von politischer und sexueller Gewalt. Qualifizierte Fachkräfte gehen gezielt auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ein und beziehen auch die Gesellschaft mit ein, um die Zukunftsaussichten der Jugendlichen nachhaltig zu verbessern.