«Espace sûr»

Ein sicherer Ort für Mädchen und junge Frauen

Seit Jahren hat Haiti mit vielen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen: Es herrscht eine humanitäre Krise, geprägt von Lebensmittelknappheit und immer mehr unterernährten Menschen; die Klimakrise verstärkt wiederkehrende Naturkatastrophen und wegen fehlenden Fachkräften und Medikamenten besteht eine Gesundheitskrise. Hinzu kommen die politische Krise mit einer Übergangsregierung und die Sicherheitskrise durch stetige Bandengewalt. Unter all dem leidet die Bevölkerung, die in von Gewalt dominierten Gegenden lebt. Insbesondere junge Frauen sind oftmals von Verbrechen sexueller und physischer Art betroffen.

Im Jugendzentrum von Horyzon finden Mädchen und junge Frauen Schutz – auf physischer und psychischer Ebene. Im von Mauern umgebenen Gebäude finden beispielsweise Nachhilfestunden für Schülerinnen statt, die Mühe im regulären Unterricht haben. Mädchen, deren Schule geschlossen ist, erhalten vorübergehend Ersatz-Unterricht. Aber auch zum Spielen wird der Ort genutzt: Die Mädchen können sich austoben, für ein paar Stunden ihren Alltag vergessen und sich selber sein. Integriert in das Jugendzentrum sind Schulungsräume für Frauen bis 35 Jahre. Dort können sie während rund drei Monaten verschiedene Kurse und Workshops zu Themen wie Recht, Finanzen, Zivilcourage oder Gesundheit besuchen. Die jungen Frauen werden dahingehend gefördert, dass sie sich später im Quartier, bei der Arbeit und in der Politik für gesellschaftsrelevante Themen stark machen und dazu beitragen, dass Frauen in Haiti einen Platz in der Gesellschaft haben. So werden sie zu Vorbildern für Gleichaltrige und für Generationen nach ihnen. 

Pétion-Ville, Vorort von Port-au-Prince
Rund 500 Mädchen und junge Frauen pro Jahr
Ein sicherer Raum, der Mädchen und junge Frauen in ihrer Entwicklung unterstützt, damit sie sich für sich selbst und für eine positive Veränderung in Haiti einsetzen können.

Horyzon in Partnerschaft mit YWCA Haiti

Gesamtbeitrag Horyzon für 2024: CHF 250'000.
Projekt besteht seit: 2015. Aktuelle Projektphase: 2021 – 2024, Verlängerung bis 2028 geplant