Mehr Mobilität für Projektteilnehmende mit Beeinträchtigungen
Der Donnerstag, 27. Juni 2024, war ein besonderer Tag für einige Menschen in der Flüchtlingssiedlung in Adjumani, Uganda: Im Rahmen des Horyzon-Projekts «Hope Beyond Borders» wurden Rollstühle, Krücken, Schienen und weitere Gehhilfen an Menschen mit Beeinträchtigungen verteilt. Diese Hilfsmittel ermöglichen es ihnen, sich künftig selbständiger fortzubewegen. Eine Physiotherapeutin begleitete den gesamten Prozess: Sie erhob die Bedürfnisse der Betroffenen, kümmerte sich um die Beschaffung der Hilfsmittel, organisierte deren Verteilung und stellte sicher, dass alles vor Ort korrekt eingestellt und an die individuellen Bedürfnisse angepasst wurde. Zur Übergabe haben Mitarbeitende und Teilnehmende des Projekts eine kleine Feier organisiert, an der unter anderem Behördenvertretende und Familienangehörige der beeinträchtigten Menschen teilnahmen. Auch Medienschaffende waren eingeladen; ein lokaler TV-Sender berichtete über den Anlass.
Menschen mit Beeinträchtigungen stehen in den Flüchtlingssiedlungen von Adjumani und Kiryandongo, in denen Horyzon tätig ist, vor zahlreichen Herausforderungen. Aufgrund ihrer Einschränkungen sind sie oft mit Diskriminierung konfrontiert, die ihre ohnehin belastende Fluchterfahrung und die schwierigen Lebensbedingungen zusätzlich erschwert. Zu den alltäglichen Herausforderungen in den Siedlungen zählen unter anderem sexualisierte Gewalt, ethnische Konflikte und der Mangel an Lebensmitteln. Von den Folgen dieser Herausforderungen sind Menschen mit Beeinträchtigungen besonders betroffen. Die Bereitstellung von Hilfsmitteln in Adjumani markiert einen wichtigen Fortschritt im Projekt und ermöglicht den Menschen eine aktivere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie erhalten dadurch eine Perspektive für die Zukunft, können sich am Leben in der Flüchtlingssiedlung beteiligen und sich persönlich weiterentwickeln.