Frieden & Rechte

Im Bereich Frieden & Rechte werden Kenntnisse in den Bereichen Bürgerrechte und -pflichten, Menschenrechte, Frauenrechte, Kinder- und Jugendrechte vermittelt und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Benachteiligten erhalten eine Stimme und werden befähigt, für ihre Rechte einzustehen und in der Gesellschaft Verantwortung wahrzunehmen. Insbesondere die Beteiligung von jungen Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft wird gefördert. Oft sind junge Frauen weniger an politischen Prozessen beteiligt als junge Männer. Die Unterschiede sind besonders in den ärmsten Ländern gross, daher ist es wichtig auf eine ausgeglichene Vertretung der Geschlechter und genderspezifische Ansätze zu achten.

Zudem lernen Jugendliche mit der Übernahme von Führungsaufgaben, Verantwortung für gemeinsame Ziele zu übernehmen und sich zu organisieren. Dank solch positiv prägenden Erfahrungen engagieren sich viele Jugendliche auch als Erwachsene für die Anliegen der Zivilgesellschaft. Einer sorgfältigen Ausbildung von Leiter/innen und Personen, welche die Kenntnisse weiterverbreiten, wird deshalb in den Horyzon-Programmen grossen Wert beigemessen.

Weitere wichtige Themen sind Friedenserziehung sowie Gewalt- und Konfliktprävention. Sie bieten auch innerhalb des Haushaltes eine wichtige Grundlage dafür, dass Männer und Frauen ihr Leben gleichberechtigt gestalten können. In Konfliktgebieten lernen junge Frauen und Männer Konflikte friedlich zu lösen, miteinander Ziele zu erreichen und die soziale Entwicklung in den Gemeinschaften zu fördern. Sie werden zu wichtigen Akteuren ziviler Friedensförderung. Die Programme in Kolumbien und Palästina investieren deshalb sowohl in die Sensibilisierung der Jugendlichen wie auch in zivilgesellschaftliche Aktionen und Vernetzung.

Jugendliche sollen ihre Rechte einfordern und sich für eine bessere Partizipation einsetzen können. YMCA und YWCA sind als Jugendorganisationen in der Lage, sich auf nationaler und lokaler Ebene zu organisieren, zu vernetzen und sich zusammen mit anderen Organisationen für eine Verbesserung der Situation Jugendlicher und Frauen einzusetzen. Sie organisieren Kampagnen und lokale Jugendräte, wodurch sich Jugendliche in demokratische Prozesse einbringen können.

UNO-Resolution 2250

Am 9. Dezember 2015 verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UNSC) die Resolution 2250. Dies ist die erste Resolution, die sich speziell mit der Rolle junger Menschen in Fragen von Frieden und Sicherheit befasst. Die Resolution ist ein wichtiger Meilenstein für die Anerkennung der positiven Rolle, die junge Menschen in Konflikt- und Post-Konflikt-Situationen spielen können.

Aber was genau steht in dieser Resolution? Warum ist eine Resolution des Sicherheitsrates über die Jugend, Frieden und Sicherheit wichtig?
Hier geht es zum ausführlichen Artikel.

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