Abschlussfeier mit Diplomübergabe in Kolumbien
Im Horyzon-Projekt in Kolumbien gab es etwas zu feiern: Insgesamt über 1500 Jugendliche durften ihr Diplom für die erfolgreiche Teilnahme am Projekt «Paza la Paz» entgegennehmen. Das bedeutet, sie waren bei mindestens 80 Prozent der Aktivitäten und der Workshops anwesend. Während eines Jahres haben die 14- bis 24-Jährigen selbst gewählte Module zu den Themen «Zivilgesellschaftliche Partizipation», «Berufliche Selbständigkeit» und «Friedliches Zusammenleben & Konfliktlösung» besucht. Das in den Trainings angeeignete Wissen hilft ihnen, sich zu selbstbestimmten und aktiven Erwachsenen zu entwickeln, die ihre Gesellschaft positiv verändern können. Gerade in den von Armut und Gewalt betroffenen Vierteln Kolumbiens haben wenige der Jugendlichen Zukunftsperspektiven und sehen keine andere Möglichkeit, als sich illegalen Aktivitäten anzuschliessen. Viele von ihnen werden zudem von Angstzuständen und Depressionen geplagt. Bei «Paza la Paz» lernen die Jugendlichen unter anderem, über solche Themen zu sprechen und es werden ihnen Alternativmöglichkeiten aufgezeigt. Die 15-jährige Laura aus Cali beispielsweise sagt, sie habe im Projekt gelernt, wie sie mit ihren Ängsten und negativen Gedanken umgehen könne. In Kleingruppen und mit Gleichgesinnten wurden Erfahrungen besprochen und gegenseitig Ratschläge erteilt. «In einer Gruppe zu sein und mit vielen verschiedenen Menschen zusammenzuarbeiten, hat mir geholfen, neue Leute kennenzulernen und aus meiner Komfortzone herauszukommen. Mein Ziel ist es, ein grossartiger Mensch zu werden, der anderen hilft», sagt Laura. Auch sie durfte ein Diplom entgegennehmen und mit ihren Kolleginnen und Kollegen den erfolgreichen Abschluss feiern.